SICH SCHÖNER MACHEN,
ALS MAN IST

Zweiteilige Installation im öffentlichen Raum, Münster. Das Philosophische Projekt, Teil I im Rahmen der uniart münster, "Schönheit", 2003.

Bloch-Kugel, Stahl, gerostet und teilweise vergoldet, Ø 45 cm, 2003.

NICHT JEDER SIEHT NACH ETWAS AUS. ABER DIE MEISTEN WOLLEN ANGENEHM AUFFALLEN UND STREBEN DANACH. DIE ÄUSSERLICHE ART IST HIERBEI DIE LEICHTESTE. DER MATTE FÄRBT SICH, ALS OB ER GLÜHE. Ernst Bloch: Das Prinzip Hoffnung.

Stahltafel, gerostet und teilweise vergoldet, 200 x 89 cm, 2003.
Fürstenberghaus, Münster.

Die Installation widerspiegelt auf künstlerisch-materielle Weise die Gedanken Blochs über das Bestreben des Menschen, sich schöner zu machen, als er ist. Die beiden Stahlobjekte der Installation sind nicht perfekt. Die Buchstaben in der Tafel sind unregelmäßig, die Oberfläche ist rostig, die Kugel ungleichmäßig, wie geborsten. Aber Tafel und Kugel schmücken sich mit Gold, wollen schöner sein, färben sich. Sie leuchten im eigenen Licht, erhellen im Dunkel den Geist des Menschen.

Tafel und Kugel sind an zwei Orten hängend installiert: an der Philosophischen Fakultät der Universität Münster und vor dem Eingang von "Douglas" unter den Arkaden des Prinzipalmarkts. Sie bilden die Endpunkte einer Achse, auf der sich der Interessierte von der Stahltafel zur Kugel bewegen kann und damit einen Weg der Reflektion beginnt.