TRANSFORMATION

Hintergrund | Prozess | Ergebnis

Direkt im Anschluss an eine letzte, retrospektive Ausstellung "Vor der Transformation" im Dezember 2009 werden die Kunstobjekte aus Environments von 1992 - 2002 in einen Umformungsprozess als künstlerisches Konzept überführt und neu bearbeitet.

In einer Schrottpresse in Münster werden Nutzeisen-Möbelobjekte zusammengestaucht, gepresst, geschnitten: industriell und maschinell umgeformt zu quaderähnlichen Skulpturen.

Das Werk ist gekennzeichnet von einem spiralförmigen Prozess: Seit 1988 werden metallene Gegenstände ihrer Funktion beraubt, aus ihrem Zusammenhang gerissen und neu zusammengefügt zu einer Skulptur. Sie erscheinen in neuer Form und Funktion, in neuen Zusammenhängen von Möbel-Objekten. Diese Objekte werden wiederum zusammengefügt zu Environments, die im Kontext der jeweiligen Installationsorte stehen:
Das Werk dehnt sich aus.

Im Projekt „Transformation“ werden diese Environments wieder zu neuer Skulptur massiv verdichtet und schwerwiegend transformiert:
Das Werk wird komprimiert.
Nichts geht verloren, Altes ist im Neuen erkennbar. Nur wie das Neue aussehen wird, bestimmt diesmal eine Maschine. Es löst sich von der bewußten künstlerischen Gestaltung.

Die „Transformation“ ist kein Akt der Zerstörung, sondern setzt das Prinzip der Arbeit fort, indem Altes genommen und zu Neuem zusammenfügt wird. Derselbe Prozess vollzieht sich jetzt willentlich maschinell in der Schrottpresse.

 

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Die Nutzeisen-Möbelobjekte der verschiedenen Environments warten auf dem Schrottplatz auf ihre Umformung: Hier "Die Königliche Tafel".

Die Guzzi aus dem Environment "Ein Ganzes Haus"

"Ein Ganzes Haus" und "WEMÖKA"

"Holperdorp"